Führen mit qualitativen Zielen: Wie Führungskräfte in (die) Zukunft führen

Wie Ihre Führungskräfte durch Führen mit qualitativen Zielen bessere Ergebnisse erzielen?

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Führen mit Zielen kennt man schon seit über 60 Jahren durch die Entwicklung des Management by opjectives (Mbo) Modells von Peter. F. Drucker.
Seit Beginn, bis zum heutigen Tag dominieren dabei quantitative Ziele, die mehr oder weniger gut von Führungskräften in der Praxis umgesetzt werden.
Warum sich das Prinzip des Management by objectives hin zu Führen mit qualitativen Zielen entwickeln muss?
Wie es zu einem hoch wirksamen und effizienten Führungsinstrument wird?

Management by objectives in der Praxis bis 2020

Ein maßgeblich Zahlen und Technik getriebener Führungsstil hat dazu geführt, dass bei der Anwendung dieses Verfahrens überwiegend quantitative Ziele vereinbart wurden.
Das waren und sind Ziele, wie 10% mehr Umsatz bei Produkt A, Zeiteinsparung bei der Produktion von Teil B oder pünktliche Abgaben bestimmter Berichte o.ä.
Die Zielvereinbarungen, beim Führen mit Zielen, wurden meist nicht als Dialog verstanden, sondern Top-down festgelegt.
Die einzelnen Ziele waren und sind nahezu immer zahlengetrieben.
Häufig wird der einzelne Mitarbeiter noch mit Zielen überfrachtet und diese sind häufig noch verschachtelt. Nach dem Prinzip, das Ziel ist erst erreicht, wenn neben A und B auch Ziel C erreicht ist.

Warum sich Management by objectives 2030 hin zu Führen mit qualitativen Zielen entwickeln muss

Entwicklung ist der entscheidende Prozess dabei!

Entwicklung der gesamten Organisation, durch:

  • Immer neue und schnellere Anforderungen
  • Laufende, teilweise parallele Veränderungen
  • schnellere und flexiblere Prozessanforderungen, bedingt durch den digitalen Wandel
    erfordern immer wieder neue Innovationen und Anpassungen bestehender Strukturen und Führungsmethoden
Entwicklung der Mitarbeiter

Mitarbeiter von heute und noch mehr die Mitarbeiter von morgen erwarten eine Sinnhaftigkeit in Ihren Tätigkeiten. Wertschätzung, Motivation, Entwicklungsmöglichkeiten und Eigenverantwortung sind wichtige Bausteine auf dem Weg zur Sinnhaftigkeit.
Neue, wechselnde Anforderungen setzen eine laufende Entwicklung der Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter voraus, um auch in Zukunft den Wissensanforderungen gerecht zu werden.
Die Führung mit qualitativen Zielen, als Weiterentwicklung des bestehenden Management by objectives, ist der entscheidende Führungsstil um motivierte, eigenverantwortliche Mitarbeiter zu entwickeln.

Vorteile von Führen mit qualitativen Zielen

Ist der Prozess zur qualitativen Zielfindung sauber umgesetzt ergreben sich u.a. nachfolgende große Vorteile:

  • Der Mitarbeiter hat die Zielvorgaben aktiv mit eingebracht
  • Das Unternehmensziel wird mit dem persönlichen Ziel verknüpft, dadurch stärkere Verpflichtung und Eigenengagement zur Erreichung der Zielvorgabe
  • Der Mitarbeiter handelt eigenverantwortlich(er) und bedarf weniger Führungsbetreuung
  • Identifikation mit der Aufgabe/dem Unternehmen
  • Effektiverer Einsatz der Einzelpotenziale

Damit die Vorteile wirksam werden können, müssen Führungskräfte die Regeln, Methoden und Werkzeuge für das Führungsmodell „Führen mit Zielen“ nicht nur kennen, sondern auch in der Praxis anwenden können.

Ein Blick auf die Nachteile, die bei unsauberer Umsetzung bereits bei der Methode Management by objectives aufgetreten sind, zeigen Gründe auf, welche Fehler in der Zukunft für das Führen mit qualitativen und mit quantitativen Zielen verhindert werden müssen.
Dazu zeigen wir einen exemplarischen, praxiserprobten Ablauf erfolgreicher, qualitativer Zielvereinbarungen auf.

In der Vergangenheit häufig gemachte Fehler und Nachteile bei der Umsetzung von Führen mit Zielen:

  • Der Mitarbeiter hat/konnte die Ziele nicht aktiv mit auswählen
  • Anstelle von Zielen wurden Aufgaben durch die Führungskraft zugewiesen
  • Der Mitarbeiter wurde mit vielen verschiedenen Zielen überfrachtet
  • Durch mangelnde Abstimmungen bei den Zielvereinbarungen wurden Ziele vereinbart, die keinen Bezug zu den Unternehmenszielen hatten
  • Keine laufenden Reviews bis zum Enddatum der Zielerreichung, zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter, vereinbart
  • Notwendige Anpassungen der Ziele wurden in der laufenden Periode nicht vorgenommen
  • Ziele waren nicht messbar (keine Ziele nach dem SMART-Modell) vereinbart
  • Rein quantitative Ziele haben häufig die eigene Zielerreichung im Fokus, Kooperationsbereitschaft und bereichsübergreifendes Denken leidet
  • Die Einführung/Umsetzung von management by objectives führt zu Beginn zu einem erhöhten Zeitbedarfs zur gemeinsamen Zielvereinbarung. Der Prozess wird frühzeitig abgebrochen, bevor die großen Vorteile des Verfahrens zur Wirkung kommen.

Die, in der Vergangenheit gemachten Fehler, haben dazu geführt, dass aufgrund der gemachten Fehler die Nachteile im Fokus standen und eher herkömmliche, autokratische Zielvereinbarungen getroffen wurden – oder auch ganz ohne Zielvereinbarungen gearbeitet wurde und immer noch wird.

Wie Sie „Führen mit qualitativen Zielen“ wirksam einsetzen

Damit die Fehler der Vergangenheit bei der „versuchten“ Umsetzung von Führen mit Zielen nicht wiederholt werden, finden Sie nachfolgend eine Schritt-für-Schritt Anleitung.

Der Zielvorschlag durch den Mitarbeiter

Warum?
Eigene Ideen mag jeder am liebsten!
Ein eigener Vorschlag verstärkt die Eigenverpflichtung und damit das Engagement zur Zielerfüllung.

Die Führungskraft unterstützt den Mitarbeiter bei der eigenen Zielfindung, die im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen. Wenn Mitarbeiter sich neu mit diesem Prozess auseinandersetzen ist es hilfreich, den Mitarbeiter durch Fragen bei seiner eigenen (!) Lösungsfindung zu unterstützen und hinzuführen.

Die Abstimmungen zu den Zielen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter

Bereiten Sie sich auf das Abstimmungsgespräch vor.
Ein ideales Hilfsmittel zu Ihrer Vorbereitung ist die Feedback-Checkliste, Hier: Download Feedback Checkliste
Formulieren Sie gemeinsam das Ziel und die Maßnahmen. Verabschieden Sie, schriftlich, den getroffenen Konsens.
Denken Sie daran, die Ziele, Auswirkungen und Maßnahmen messbar zu machen.
Verwenden Sie die SMART-Methode zur Zielvereinbarung.
Definieren Sie die Ziele:
Spezifisch
Messbar
Attraktiv
Realistisch
Terminiert

Die Mühe eine gemeinsam getragene, SMARTE Lösung zu finden lohnt sich, damit Sie nicht in die gleichen Fallen des Management by objectives 2020 tappen.
Führen mit qualitativen Zielen bringt Sie und Ihren Mitarbeiter auf den nächsten level!

Was passiert, wenn sich Führungskraft und Mitarbeiter nicht auf ein Ziel einigen können?

Sie werden sich nicht einig, weil Ihr Mitarbeiter z. Bsp. ein Ziel formuliert hat und Sie:

  • Keinen Sinn in diesem Ziel sehen
  • Das Ziel für nicht messbar halte
  • Anderer Meinung sind
  • Das Gefühl haben aneinander vorbei zu reden

⇒Bleiben Sie in Kommunikation mit dem Mitarbeiter und arbeiten Sie an den Differenzen.
⇒Die Zielvereinbarung ist ein Prozess, die nur im Dialog stattfinden kann!
⇒Hinterfragen Sie: Was steckt hinter den Differenzen? Wie steht es um unsere Beziehung? Wo haben wir fachlich/inhaltlich unterschiedliche Ansätze? Wo haben wir ein unterschiedliches Verständnis von den Rollen?
⇒Durch Kommunikation können Sie eine gemeinsame Lösung finden!
⇒Bei einer guten Streitkultur (Wertschätzung) darf auch mal gestritten werden. Das übergeordnete Ziel ist es ja, die Weiterentwicklung der Organisation voranzutreiben.
⇒Im Zweifelsfall Einbindung HR.

Laufende Reviews zum Stand der Zielerreichung

Machen Sie die Ziele zum regelmäßigen Thema in Ihren 1:1-Gesprächen.
Es reicht nicht, erst nach 6 oder 12 Monaten auf den Stand der Zielerreichung zu blicken.
Maßnahmen können Zeit benötigen, bevor sie messbare Erfolge zeigen.
Informieren Sie Ihren Mitarbeiter regelmäßig über den aktuellen Stand der gesetzten Ziele, damit er eine Rückmeldung bekommt, ob er auf dem richtigen Weg ist.

Bevor Sie Maßnahmen anpassen, denken Sie gemeinsam darüber nach, ob die getroffenen Maßnahmen, die richtigen sind.

Akzeptieren Sie auch Rückschritte und Fehler (positive Fehlerkultur)
Das nennt man „lernen“!

(Teil-)Ziele sollten laufend dokumentiert werden, sowohl Fortschritte als auch Rückschläge.

Das Zielerreichungs-Gespräch

Das Zielerreichungs-Gespräch besteht aus 2 Teilen: Der vorab Selbsteinschätzung des Mitarbeiters und der Bewertung durch den Vorgesetzten im persönlichen Gespräch.
Die Selbsteinschätzung des Mitarbeiters wird umso realistischer, je stärker er am Prozess von der Zielfindung bis zur Zielerreichung beteiligt ist. Eine realistische Selbsteinschätzung der erreichten Ziele hilft zusätzlich bei der Definition neuer Ziele.
Für die Führungskraft ist das Gespräch eine gute Gelegenheit die erreichten Ziele zu bewerten und Erfolge (Lob) zu würdigen.
Aus dem Gespräch ergeben sich konkrete Ansätze, Stärken des Mitarbeiters weiter zu entwickeln und bei aufgetretenen Schwächen Unterstützung zu leisten.

Fazit: Wie aus Management by objectives 2020 ein erfolgreiches „Führen mit qualitativen Zielen“ 2030 wird

Das klassische Management by Objectives wird Unternehmen nicht erfolgreich in die Zukunft führen!
Um Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen, sind Führungstools gefragt, die zukunftsorientierte Anforderungen des Unternehmens mit den benötigten Kompetenzen verknüpfen. Dieser Abgleich ist im Fokus vom Führen mit qualitativen Zielen und wird zu einem entscheidenden Führungstool moderner und zeitgemäßer Führungsarbeit.
Der mündige Mitarbeiter von heute sieht mehr und mehr das Coaching seiner Mitarbeiter als zentrale Aufgabe seiner Führungskraft. Mit dem althergebrachten autokratischen Führungsstil werden heutige Mitarbeiter weder motiviert, noch erlangen Führungskräfte so das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter.
Vertrauen ist jedoch das A und O, damit Mitarbeiter einer Führungskraft folgen, gerade in Zeiten permanenter, dramatischer Veränderungen in der Arbeitswelt.
Führen mit (qualitativen) Zielen setzt praktische Methodenkompetenzen voraus. Die Frage, ob Führungskräfte, Unternehmen Ihnen diese Führungskompetenzen, anhand einer Führungskräfteentwicklung oder mit punktuellen Führungskräfte-Trainings an die Hand geben, stellt sich nicht.

Wer sich den Herausforderungen der qualitativen Ziele nicht stellt, wird schon in naher Zukunft der Vergangenheit angehören!

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